Mein Vater, der Türke ist ein autobiografischer deutscher Dokumentarfilm von Marcus Attila Vetter in Zusammenarbeit mit Ariane Riecker aus dem Jahr 2006. Der abendfüllende Film wurde mehrfach ausgezeichnet.Der Film schildert die erste ausführliche Begegnung des Autors, Sohn einer Deutschen und eines Türken, mit seinem 72 Jahre alten Vater und seiner Familie während eines dreiwöchigen Sommerurlaubs in der Türkei. Auch zwei von Vetters vier Halbschwestern sind zugegen und nehmen den ihnen ebenfalls bis dahin unbekannten Deutschen freundlich in die Familie auf. Nebenbei wird die Geschichte der Liebesbeziehung zwischen Marcus Eltern erzählt, aber auch das jähe Ende dieser Beziehung noch vor der Geburt des Autors. In Interviewsituationen mit seinem Vater versucht der Autor Antworten auf offene Fragen zu erhalten, z.B. warum er die Mutter verlassen hat oder nie für ihn da war. Auch Vetters Schwestern beginnen ihren Vater, der zunächst den Fragen ausweicht, sie schließlich aber doch beantwortet, zur Rede zu stellen.